Mitte 2023 kündigte Swiss Omega ein spezielles Set von 11 Uhren an, die zu Ehren des 75-jährigen Jubiläums der Omega „Seamaster“-Kollektion produziert wurden. Diese Anzahl an „Special Edition“-Uhren (nicht per se limitiert, sondern nur für eine bestimmte Zeit produziert) ist ein Beweis dafür, wie groß die aktuelle „Seamaster“-Kollektion ist. Unter diesem Namen bietet Omega Uhren an, die von eleganten Sportuhren für den täglichen Gebrauch bis hin zu seriösen Unterwasser-Werkzeuguhren reichen. Omega hat zu jeder Zeit Dutzende Uhren der „Seamaster“-Familie in Produktion, darunter verschiedene Modelle aus der Seamaster Planet Ocean-Familie, wie zum Beispiel die Omega Seamaster Planet Ocean 600M 39,5 mm „Summer Blue“ (Ref. 215.30.40.20.03.002). dass ich heute hier rezensiere. Die Planet Ocean-Kollektion ist als auf Werkzeuge ausgerichtete Taucheruhr für den täglichen Gebrauch konzipiert, die die Welt des Armbanduhrennutzens mit der des modischen Stils verbindet. Eines der neueren Mitglieder der Omega Seamaster Planet Ocean-Familie ist dieses kleinere Modell für Herren. Omega produzierte auch eine noch kleinere Seamaster Planet Ocean mit einer Breite von 37,5 mm, die sich hauptsächlich an Trägerinnen richtete. Allerdings haben die meisten älteren Planet Ocean-Uhren einen Durchmesser von 44 mm.
Viele Menschen wissen nicht, dass der Name Seamaster, als Omega ihn ursprünglich herausbrachte, nicht mit einem ernsthaften Werkzeug oder einer Taucheruhr verbunden war. Soweit ich weiß, wollte Omega 1948 eine „Wochenenduhr“ anbieten, die dem Träger Luxus und Stil bietet, aber auch nass werden und mit den Kindern spielen kann. Somit war die Seamaster von Anfang an eine echte Lifestyle-Uhr und verschmolz erst später mit den seriösen Taucheruhren, für die Omega später bekannt werden sollte. Warum der Planet Ocean der „Omega Seamaster Planet Ocean“ und nicht nur „Omega Planet Ocean“ sein muss, ist ein Thema für eine andere Debatte, aber es ist für mich interessant zu beobachten, wie sich Markenproduktfamilien im Laufe der Zeit entwickeln.
Omega hat in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten bewusst wenig an der Seamaster Planet Ocean verändert. Die Uhren haben weiterhin ähnliche Gehäuseformen und Zifferblätter, die von Vintage-Taucheruhren von Omega inspiriert sind. Dazu gehören die Stundenmarkierungen, die Platzierung der wenigen arabischen Stundenziffern und die Zeiger im „breiten Pfeil“-Stil. Was Omega im Laufe der Jahre getan hat, ist die Verbesserung der Konstruktionsqualität seiner Planet Ocean-Uhren und die Verwendung ständig verbesserter hauseigener Automatikwerke. Natürlich hat Omega auch bei seinen Seamaster Planet Ocean-Modellen mit einer großen Auswahl an Farben und Größen experimentiert.
Diejenigen mit kleineren Handgelenken werden sehr froh sein, dass Omega sich entschieden hat, eine mittelgroße Version der Planet Ocean mit „voller Leistung“ herzustellen. Damit meine ich, dass diese unter 40 mm breite Version des Planet Ocean immer noch 600 Meter wasserdicht ist und über ein modernes, hauseigenes Omega-Automatikwerk verfügt. Persönlich bevorzuge ich die größeren 43–44 mm breiten (oder größeren) Versionen des Planet Ocean, die Omega herstellt. Ich habe kürzlich die 6.000 Meter wasserdichte Omega Seamaster Planet Ocean Ultra Deep getragen und war von ihren größeren Proportionen begeistert. Für mich hat die 39,5-mm-Planet Ocean etwas seltsame Proportionen, wenn man bedenkt, dass sie versucht, eine größere Uhr in ein kleineres Paket zu packen. Viele Träger bevorzugen das Aussehen des Planet Ocean-Zifferblatts beispielsweise gegenüber dem einer Omega Aqua Terra (was auf Lateinisch nur „Planet Ocean“ bedeutet) oder einer Omega Seamaster 300M. Aus diesem Grund sieht sich Omega offenbar gezwungen, möglichst viele seiner Uhren in möglichst vielen Größen herzustellen. Aus kommerzieller Sicht macht das Sinn, aber ich denke, dass Verbraucher, die sich für eine Omega Seamaster interessieren, aber nicht sicher sind, wo sie landen sollen, einige verwirrende Auswahlmöglichkeiten haben. Omega-Taucheruhren zeichnen sich in der Regel durch ein stets gutes Tragegefühl aus, sodass die Wahl Ihrer Wahl oft nur eine Frage des Stils ist.
Der „Summer Blue“-Farbeffekt dieser Seamaster-Version zum 75-jährigen Jubiläum der 39,5 mm breiten Planet Ocean ist hübsch. Die Farben unterscheiden sich bei den verschiedenen 11 verschiedenen Summer Blue-Modellen etwas, aber das Kernthema scheint das Experimentieren mit mehreren Blautönen auf demselben Zifferblatt zu sein und gleichzeitig eine gute Lesbarkeit beizubehalten. Somit funktioniert das Farbthema „Blau auf Blau“ ziemlich gut und wird durch dieses Seamaster Planet Ocean 600M 39,5 mm Summer Blue-Modell verkörpert. Das Zifferblatt besteht aus gebürsteter blauer Keramik mit Farbverlaufseffekt. Die einseitig drehbare Lünette ist ebenfalls aus blauer Keramik, jedoch poliert und in einem dunkleren Farbton. Omega entscheidet sich für hübsche gebläute Zeiger und Stundenmarkierungen, die mit einer helleren blauen Super-LumiNova-Farbe bemalt sind. Die einzigen nicht blauen Farben der Uhr sind der Stahl für das Gehäuse und das Armband. Insgesamt denke ich, dass Omega mit den Farben hervorragende Arbeit geleistet hat, und der Preisaufschlag für die „Summer Blue“-Edition der 39 mm breiten Seamaster Planet Ocean beträgt nur etwa 300 US-Dollar mehr als bei anderen „Standard“-Versionen der 39 mm breiten Seamaster Planet Ocean.
Die Uhr selbst bleibt eine der langlebigsten kleineren Taucheruhren auf dem Markt. Omega achtete darauf, bei dem kleineren Gehäuse der Planet Ocean nichts Wichtiges wegzulassen. Das bedeutet, dass das Gehäuse seine Wasserdichtigkeit von 600 Metern und sein manuelles Helium-Ablassventil beibehält. Dieses letztere Merkmal ist für die meisten Tragezwecke sowohl antiquiert als auch rudimentär. Omega behält diese Funktion bei, da die zusätzliche Krone auf der 10-Uhr-Position für das Ventil zu einem charakteristischen optischen Merkmal aller Uhren der Planet Ocean-Kollektion geworden ist. Die Beibehaltung wiedererkennbarer „Profile“ ist heute eine zentrale Aufgabe jeder Luxusuhrenmarke wie Omega.
In Bezug auf die Größe ist diese Version der Seamaster Planet Ocean 600 m 39,5 mm breit, 14,2 m dick und hat einen Abstand von Bandanstoß zu Bandanstoß von 45,6 mm. Abgesehen von der Dicke (die nicht zu ändern ist und Teil der Gesamtpersönlichkeit dieses Stücks ist) ist das für eine ernsthafte Taucheruhr ein ziemlich geringer Platzbedarf am Handgelenk. Über dem Zifferblatt befindet sich ein AR-beschichtetes, gewölbtes Saphirglas, und über der Rückseite der Uhr befindet sich anstelle eines Ausstellungsfensters ein speziell gravierter Gehäuseboden (mit Poseidon aus der griechischen Mythologie auf seinem Seepferdchenwagen). Beachten Sie, dass die Standardversionen der Seamaster Planet Ocean 39,5 mm 600M über einen Sichtboden aus Saphirglas verfügen.
Das Gehäuse und das Armband wiegen satte 194 Gramm, was für eine sehr solide Uhr sorgt. Das Armband ist attraktiv und sehr bequem, aber in seinem insgesamt dreigliedrigen Design schlicht. Omega platziert sein praktisches Mikro-Einstellsystem in der umklappbaren Druckknopf-Faltschließe. Mit dieser Mikroanpassungsfunktion können Sie die Armbandgröße um mehrere Millimeter vergrößern oder verkleinern, ohne dabei das Aussehen der Uhr zu verändern. Ich sage das, weil sich bestimmte Mikroverstellsysteme (aufgrund des Platzes in der Faltschließe) unangenehm abnutzen, wenn sich das Armband in einer „ausgedehnten“ Position befindet.
Im Inneren der Seamaster Planet Ocean 39,5 mm Summer Blue befindet sich Omegas hauseigener, METAS-zertifizierter automatischer „Co-Axial Master Chronometer“ Kaliber 8800. Das antimagnetische und hochpräzise Uhrwerk Kaliber 8800 arbeitet mit 3,5 Hz und verfügt über eine Gangreserve von 55 Stunden. Das Uhrwerk verfügt über ein Regulierungssystem aus Silikon und ist hübsch dekoriert (falls Sie jemals Gelegenheit haben, den Gehäuseboden zu öffnen und es sich anzusehen). Das Automatikwerk liefert neben dem Datum auch die Uhrzeit.
Wohin Omega die Seamaster Planet Ocean von hier aus bringen soll, ist eine schwer zu beantwortende Frage. Omega muss den Planeten Ozean frisch halten und ihn gleichzeitig unverändert lassen. Das ist eine große Herausforderung, und Luxusuhrenhersteller wie Omega haben darauf reagiert, indem sie die Gelegenheit genutzt haben, mit Farben, Größen und Materialien zu experimentieren. Für viele Menschen ist dieses knapp über 39 mm breite Format für den Planet Ocean genau das, wonach sie gesucht haben. Ich bin froh, dass Omega diese Größe herstellt, aber ich (mit meinem kleineren 6,75-Zoll-Handgelenk) bevorzuge immer noch die größeren Planet Ocean-Modelle. Das Farbthema „Sommerblau“ ist besonders hübsch, aber die meisten Versionen der 39,5-mm-Seamaster Planet Ocean tragen sich ähnlich. Für ein noch kompakteres Trageerlebnis empfehlen wir Ihnen, die Uhr an einem der hervorragend passenden Kautschukarmbänder von Omega zu tragen. Der Preis liegt heutzutage sicherlich im Premiumbereich, und die Referenzuhr 215.30.40.20.03.002 Omega Seamaster Planet Ocean 39,5 mm 600M Summer Blue kostet 7.400 USD.
Notwendigen Daten
Marke: Omega
Modell: Omega Seamaster Planet Ocean 39,5 mm 600M „Summer Blue“ (Referenz 215.30.40.20.03.002)
Preis: 7.400 USD
Größe: 39,5 mm Durchmesser, 45,6 mm Lasche zu Lasche, 14,2 mm Dicke
Wenn der Rezensent sie persönlich tragen würde: Wenn ich eine Taucheruhr zu einem blauen Anzug tragen müsste.
Freund, wir würden es zuerst empfehlen: Liebhaber kleinerer Uhren, die eine leistungsstarke Luxus-Taucheruhr suchen.
Beste Eigenschaft der Uhr: Die besonderen Farben zum 75. Seamaster-Jubiläum sind hübsch. Seltene Mischung aus Größe und Werkzeuguhrleistung. Gute Allround-Luxusuhr für alle, die Farben und Größe mögen.
Schlechteste Eigenschaft der Uhr: Meiner Meinung nach wurde die Seamaster Planet Ocean für größere Proportionen konzipiert und sieht so am besten aus. Teuer.